(BUP) Zum Beschluss in der heutigen, nichtöffentlichen Sitzung des
Biblis-Untersuchungsausschusses, Bundeskanzlerin Angela Merkel als
Zeugin im Ausschuss zu vernehmen, erklärt Janine Wissler, Vorsitzende
der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Obfrau im
Untersuchungsausschuss:
„Angela Merkel als Zeugin zu laden, war
überfällig. DIE LINKE hatte genau vor einem Jahr – im September 2014 -
einen entsprechenden Antrag in den Ausschuss eingebracht. Schließlich
war sie eine der zentralen Akteurinnen in den politischen Geschehnissen
in der Woche nach dem Fukushima-Unglück. Und sie ist politisch
verantwortlich für das sogenannte Atom-Moratorium, obwohl es große
Bedenken zur Rechtssicherheit gegeben hatte.
Vor einem Jahr ist
unser Antrag zurück gestellt worden. Es ist sehr erfreulich, dass
inzwischen auch die anderen Fraktionen zu der Auffassung gelangt sind,
dass mit Merkels Zeugenaussage hoffentlich mehr Klarheit darüber
hergestellt werden kann, welche Vereinbarungen es zwischen dem Bund und
den betroffenen Ländern seinerzeit gegeben hat.
Hier haben sich
die Aussagen von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und dem
ehemaligen Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) im
Untersuchungsausschuss widersprochen. Deshalb ist es gut, dass heute
sowohl der Antrag der LINKEN als auch ein Antrag der SPD beschlossen
wurde.“
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