Leuchtmittel: Halogen- oder LED-Lampen?

München (ots) - Die Tage werden schon wieder merklich kürzer und damit schaltet man wieder öfter das Licht an. Und es gibt immer noch Menschen, die der alten, herkömmlichen Glühbirne nachtrauern, dabei gibt es inzwischen viele energiesparendere Alternativen. Max Zimmermann hat für uns beim Fachmann nachgefragt:

Neben Energiesparlampen werden im Handel vor allem Leuchtdioden, kurz LED und Halogenlampen angeboten. Halogenlampen überzeugen in Bezug auf Licht und Farbe auf ganzer Linie, sagt TÜV SÜD- Experte Klaus Ludwig und erklärt uns die weiteren Vor- und Nachteile:

Klaus Ludwig:
Das Licht der Halogenlampe ist vergleichbar mit dem der herkömmlichen Glühlampe. Im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln ist sie sehr teuer, da sie viel Strom verbrauchen. Die mittlere Lebensdauer ist bei circa 2.000 Betriebsstunden, und das ist, verglichen mit anderen Technologien wie die der Energiesparlampe oder der LED-Lampe, sehr kurz.

LED-Lampen sind auf dem Vormarsch, denn sie sind vielseitig einsetzbar, zum Beispiel als Deckenstrahler oder Lichtstreifen am Treppenhandlauf. Aber wie sieht es mit der Energieeffizienz aus?

Klaus Ludwig:
Sie verbrauchen circa 85 Prozent weniger Strom als frühere Glühlampen. Und sie sind im Vergleich zu Energiesparlampen blitzschnell hell. Der Kauf von hochwertigen LED-Produkten lohnt sich immer, da die mittlere Lebensdauer bei circa 25.000 Stunden liegt, was einer Nutzung von circa 20 Jahren entspricht.

Manchmal möchte man es gemütlicher haben und das Licht dimmen. Funktioniert das mit jedem Leuchtmittel?

Klaus Ludwig: 
Dimmbare Lampen passen nicht immer mit Dimmern zusammen, sie können im schlimmsten Fall sogar kaputtgehen. Deshalb raten wir, vor jedem Kauf sich auf der Herstellerseite im Internet zu informieren, ob und wie die Dimmer mit den Lampen ordnungsgemäß zusammen harmonieren.

Übrigens, Halogenlampen belasten die Umwelt drei- bis viermal stärker als LED- oder Energiesparlampen, berichtet TÜV SÜD.