(BUP) Das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) sieht vor, die Förderung für
Strom aus erneuerbaren Energien künftig durch Ausschreibungen zu
ermitteln, statt wie bisher durch gesetzlich festgelegte Fördersätze.
„Hierdurch
soll erreicht werden, den Strom aus erneuerbaren Energien nur in der
Höhe zu vergüten, die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendig ist“,
so Dagmar Ensch-Engel, umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion im
Saarländischen Landtag, dazu. „Es hat sich aber schnell gezeigt, dass
mit dem Wegfall der Finanzmittel auch der ökologische Gedanke verloren
geht. Investoren sehen eben hauptsächlich ihre finanziellen Vorteile,
alles andere fällt nicht ins Gewicht.“
Das Saarland werde, wie
einige andere Bundesländer auch, bei dieser Art der Förderung verlieren,
denn schon jetzt sei beispielsweise beim Ausbau der Solaranlagen ein
extrem starker Rückgang zu verzeichnen. Ensch-Engel weiter: „Der Umbau
der Energielandschaft in der Bundesrepublik lässt an Vielfalt zu
wünschen übrig; man kann Ressourcen in topologisch unterschiedlichen
Bundesländern nicht nach gleichen Maßstäben bewerten. Vielmehr sollten
regionale Besonderheiten berücksichtigt werden.“
Darüber hinaus
kritisiert Ensch-Engel, dass die Energiewende nicht zu Ende gedacht ist
und dass beispielsweise die Bereiche mit den größten
Energiesparpotenzialen wie Mobilität und energetische Sanierung von
Wohngebäuden kaum Berücksichtigung finden. „Die jeweilige Neufassungen
und Veränderungen des EEG lassen weiterhin keine Planungssicherheit zu
und verteuern die Energie unnötig. Es ist daher dringend notwendig, das
EEG in Zusammenarbeit mit den einzelnen Ländern so zu gestalten, dass es
keine Gewinner und Verlierer gibt. Vor allem darf das alles nicht zu
Lasten und auf Kosten der Verbraucher geschehen“, so Ensch-Engel
abschließend.
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