Im uckermärkischen Haßleben soll eine alte Schweinemastanlage
wieder in Betrieb genommen werden. Der niederländische Investor van Gennip hat
über 36 000 Plätze für Schweine beantragt, im Juni 2013 hat die Landesregierung
Brandenburg die Anlage genehmigt. Dagegen haben mehrere Verbände Widerspruch
eingelegt. Bis das Verfahren abgeschlossen ist, darf mit dem (Um-)Bau nicht
begonnen werden.
Es ist also noch nicht zu spät! Die Wiederinbetriebnahme der
Schweinemastanlage kann noch aufgehalten werden. Am 29. Juni 2014 ruft daher ein
breites Bündnis aus Bäuerinnen und Bauern, VerbraucherInnen, Umwelt- und
TierschützerInnen sowie Eine Welt-Gruppen zu einer Kundgebung in Haßleben und
einem „Agrarpolitischen Sonntagsspaziergang“ mit Musik und Protestpicknick auf.
Nach der erfolgreichen Schlachthofumzingelung im niedersächsischen Wietze, an
dem im vergangenen Sommer 7 000 Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet
teilgenommen haben, heißt es auch in Haßleben: „Wir haben den Megastall satt!“.
Die riesige Mastanlage ist ein Symbol einer verfehlten
Landwirtschaftspolitik und steht für die negativen Auswirkungen der Agrar- und
Lebensmittelindustrie: für Exportdumping mit überschüssiger Fleischproduktion
auf der einen Seite und Importe von gentechnisch veränderten Futtermitteln auf
der anderen Seite, für qualvolle Tierhaltung, hohe Umweltbelastungen und Bauern,
die von der Agrarindustrie verdrängt werden. Gefordert wird in Haßleben daher
ein Stopp der industriellen Massentierhaltung, der Schutz von Boden, Wasser und
Klima, die Beendung des Höfesterbens, die Minimierung des Antibiotika-Einsatzes
in der Tierhaltung, sichere Lebens- und Futtermittel ohne Gentechnik und die
Verhinderung von prekären Arbeitsverhältnisse in der Agrarindustrie.
Bereits am 28. Juni findet ein bundesweites Netzwerktreffen
der Bürgerinitiativen gegen Megaställe und Schlachthöfe/ Netzwerk “Bauernhöfe
statt Agrarfabriken" in Templin statt. Geplant ist außerdem ein Sommercamp von
Samstag auf Sonntag.
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