6. Februar 2014

[.ausgestrahltNews] Energiewende: Fukushima war einmal

.ausgestrahlt-Newsletter
6. Februar 2014
es schreiben: Matthias Weyland + Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!




Liebe Freundinnen und Freunde,

es verwundert heftig, oder besser: verärgert mächtig. Bei der ganzen,
meist mit Verirrungen gespickten Debatte zur Energiewende tauchen
bislang kaum Aspekte zur Atomkraft auf. Einen Monat vor dem Jahrestag
des Super-GAU von Fukushima geht es weder um die Möglichkeit, AKW
deutlich früher abzuschalten, noch um die Ausweitung der
Evakuierungszonen um deutsche Reaktoren, weder um eine Erhöhung der
Brennelementesteuer noch um einen Fonds für Atommüllrückstellungen.
Stattdessen scheint das Ziel: Wie kann die Energiewende am besten
gebremst werden.

Das muss sich ändern! Um Fukushima zu gedenken, finden am 8. März
Aktionen in Jülich und Berlin, am 9. März in Neckarwestheim und auf den
Brücken am Oberrhein und am 10. März bundesweit lokale Mahnwachen statt.
Am 22. März und 10. Mai folgen Großdemonstrationen, um die Energiewende
nicht gegen die Wand fahren zu lassen und deutlich zu machen: Atom hat
keine Zukunft. Dabei bist auch Du gefragt. Wie, erfährst Du hier im
Newsletter.

Herzliche Grüße

Matthias Weyland, Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Unsere Themen:
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1. Drei Jahre Fukushima: Mahnwachen und Demonstrationen
2. Energiewende retten: Am 22.3 & 10.5
3. Atommüll: Lösung nicht in Sicht
4. Erfolg: Atomlobbyist entlassen
5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Drei Jahre Fukushima: Mahnwachen und Demonstrationen
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Fukushima scheint aktuell schon vergessen. Um der Opfer des anhaltenden
Super-GAU zu gedenken, finden bundesweit Demonstrationen und Aktionen statt:

8. März in Jülich (http://www.fukushima2014.nl) und Berlin
(http://bit.ly/f3-berlin)
9. März in Neckarwestheim (http://bit.ly/f3-gkn) und am Oberrhein
(http://bit.ly/f3-oberrhein)

Mobilisierungsmaterial gibt es im .ausgestrahlt-Shop oder direkt bei den
Initiativen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/fukushima

Für Montag, den 10. März, ruft .ausgestrahlt bundesweit zu lokalen
Mahnwachen auf. Wie in den letzten Jahren soll an möglichst vielen Orten
auf die Folgen von Fukushima hingewiesen werden. Die meisten Mahnwachen
dürften noch ganz am Anfang der Vorbereitung stehen, umso wichtiger ist
Deine Mithilfe. Merke Dir den Termin vor und schaue, ob Du Dich bei der
Planung vor Ort einbringen kannst. Diese Tage ist die Übersicht der
Mahnwachen online gegangen - lass sie uns gemeinsam füllen und ein
starkes Signal setzen:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2014


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2. Energiewende retten: Am 22. März und 10. Mai
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Nach der großen Energiewende-Demo im November 2013 in Berlin
demonstrieren am 22. März viele tausend Menschen in sieben
Landeshauptstädten, um die jeweilige Landesregierung an ihre
Verantwortung für die Umsetzung der Energiewende zu erinnern.
Gleichzeitig beginnen schon jetzt die Vorbereitungen für eine zentrale
Großdemonstration in Berlin am 10. Mai. Unter dem Motto „Energiewende
nicht kentern lassen“ soll der Protest nicht nur auf der Straße, sondern
auch auf der durchs Regierungsviertel fließenden Spree in die
Öffentlichkeit getragen werden. Merke Dir beide Termine schon jetzt vor
un sage sie weiter:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo


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3. Atommüll: Angemessener Umgang nicht in Sicht
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In Sachen Atommüll, Kommission und Gorleben hat es in der letzten Zeit
eine Reihe von Ankündigungen - und Anschuldigungen - gegeben. Ein dem
Problem angemessene Umgang ist dabei nicht in Sicht.

.ausgestrahlt widerspricht der Spiegel-Meldung, dass die Umweltverbände
die Endlager-Suche verzögern wollen:
http://bit.ly/spiegel-ente

Seit der Positionierung der Umweltverbände zur Atommüll-Kommission gibt
es immer wieder öffentliche Appelle oder gar Vorwürfe gegen die
Verbände, aber keine Einladung zum Gespräch:
bit.ly/vorwuerfe

Alle aktuellen Atommüll-Nachrichten im .ausgestrahlt-Blog:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/

Und nicht vergessen: Am 28. und 29. März veranstaltet .ausgestrahlt
zusammen mit Umweltverbänden und Initiativen in Berlin eine große Tagung
zum Atommüll-Problem. Du bist herzlich eingeladen! Genauere Infos zu
Zielen und Programm demnächst in diesem Newsletter.


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4. Erfolg: Atomlobbyist entlassen
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Manchmal braucht es etwas länger bis zum Erfolg. Im Dezember 2009 hatte
.ausgestrahlt eine Online-Protestaktion gestartet, damit die Berufung
des Atom-Lobbyisten Gerald Hennenhöfer als Chef der Abteilung
Reaktorsicherheit im Umweltministerium zurückgenommen wird. Mehr als
11.000 Menschen hatten den offenen Brief an den an den damaligen
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) unterschrieben. Auch sein
Nachfolger Peter Altmaier (CDU) hat an dem Atom-Lobbyisten festgehalten.
Vier Jahre und einen Regierungswechsel später hat Umweltministerin
Barbara Hendricks (SPD) Hennenhöfer endlich entlassen. Danke an alle,
die unterschrieben haben:

http://www.ausgestrahlt.de/aktionen/atomaufsicht


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5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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4.-7. März: Internationale Tagung (Fachkonsultation) der IPPNW zu den
Folgen von Atomkatastrophen für Natur und Mensch in Schmitten/Arnoldshain:
http://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/tagung-arnoldshain.html

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir
unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest
zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen
und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns

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