Landesregierung NRW schenkt tausenden Küken das Leben // VIER PFOTEN begrüßt Tötungs-Stopp für männliche Legehennen
Düsseldorf / Hamburg, 27. September 2013 – Männliche Küken von Legehennenrassen dürfen in NRW in Zukunft nicht mehr direkt nach dem Schlüpfen getötet werden. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN begrüßt, dass die Landesregierung NRWs mit diesem Erlass tausende Küken vor einem grausamen Tod im Schredder bewahrt. Gleichzeitig appelliert VIER PFOTEN eindringlich an die Landesregierungen der anderen Länder, dem Vorbild NRWs zu folgen. Zudem müsse die Zucht von sogenannten Zweinutzungshühnern gefördert werden.
„In den Brütereien werden Millionen Küken wie Abfall geschreddert. Dass es sich hierbei um gesunde Lebewesen handelt und deren sinnlose Tötung gegen das Tierschutzgesetz verstößt, wurde über Jahre ignoriert“, kritisiert Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN. Schuld an dem Tod der Küken hat die Spezialisierung der Industrie auf Hochleistungslegehennen. „Männliche Tiere dieser Rassen sind für die Mast nicht geeignet und deswegen für die Industrie wertlos. Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen in Zukunft verstärkt auf die Zucht von Zweinutzungshühnern setzen, um dieses sinnlose Töten zu verhindern“, sagt Dr. Stephany. Insgesamt werden in Deutschland pro Jahr ca. 36 bis 50 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet.
Weitere Informationen auf www.vier-pfoten.de/kampagnen/nutztiere/legehennen
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