Hamburg,
28. 8. 2020 – Die Europäische Kommission hat heute neue Fangquoten
vorgeschlagen, die ab 2021 gelten könnten. Danach sollen im kommenden
Jahr elf Prozent weniger des für die deutsche Fischerei wesentlichen
Ostsee-Dorschs gefangen werden, für den westlichen Ostsee-Hering wird
eine Kürzung um 50 Prozent gegenüber diesem Jahr vorgeschlagen. Die
Vorschläge beruhen auf wissenschaftlichen Grundlagen, die beide
Fischarten in der Ostsee stark gefährdet sehen. Es kommentiert
Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack:
„Die deutschen Brotfischarten kämpfen in der Ostsee ums Überleben. Langfristig sichern lassen sich diese Bestände und damit auch die Zukunft der Ostseefischerei nur durch großflächige Schutzgebiete und eine bevorzugte Quote für kleine Handwerksfischereien. Bundesfischereiministerin Julia Klöckner muss endlich dafür sorgen, dass sich der Fischbestand durch echte Schutzgebiete wieder erholen kann.“
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