Deutsche
Umwelthilfe fordert Bekenntnis der Bundesregierung zum
CO2-Reduktionsziel in Höhe von 40 Prozent bis 2030 – EU muss Ausbau
der erneuerbaren Energien beschleunigen
Berlin, 23.10.2014:
Angesichts des heute beginnenden Energie- und Klimagipfels der
EU-Mitgliedstaaten
fordert die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) Bundeskanzlerin Angela
Merkel auf, sich für ein verbindliches CO2-Reduktionsziel von 40 Prozent
bis 2030 einzusetzen. Die Staats- und Regierungschefs von 28 EU-Ländern
tagen noch bis morgen in Brüssel, um die gemeinsame
Position für den Weltklimagipfel 2015 in Paris abzustimmen und über die
klima- und energiepolitischen Ziele über 2020 hinaus festzusetzen.
„Die Europäische Union hat als einer der größten Wirtschaftsräume der Welt eine Vorbildfunktion bei der CO2-Vermeidung“,
sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Dieser
Verantwortung kann und darf sich Angela Merkel nicht länger entziehen:
Das von der Bundesregierung vertretene Ziel einer CO2-Reduzierung um
lediglich unverbindliche 40 Prozent ist inakzeptabel
und nicht ausreichend. Wir fordern Frau Merkel deshalb auf, dem Votum
des EU-Parlaments vom Frühjahr und des EU-Energieausschusses vom Oktober
zu folgen und für ein Reduktionsziel von verbindlichen 40 Prozent
einzutreten.“
Im
Gegensatz zu Deutschland haben 22 der 28 EU-Mitgliedstaaten in ihren
Verhandlungspapieren signalisiert, dem 40-Prozent-Ziel zuzustimmen, wenn
auch zum Teil mit Auflagen.
Die vorgelegten Pläne für die Entwicklung der erneuerbaren Energien
kritisiert die DUH scharf. Sie sehen vor, den Ausbau der erneuerbaren
Energien auf 30 Prozent bis 2030 zu erhöhen. Das sind etwa 1,1 Prozent
pro Jahr und damit weniger als der durchschnittliche
jährliche Zuwachs in den letzten acht Jahren.
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