.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie
Pressemitteilung
Hamburg,
27. Mai 2014
Grohnde-Schäden: Niedersachsens Atomaufsicht auf dem
Prüfstand
Ursachenforschung muss intensiviert werden / Auch die anderen
AKW müssen
umgehend überprüft werden
Zum heutigen aufsichtlichen
Gespräch von Niedersachsens Umweltminister
Stefan Wenzel mit den Betreibern
des AKW Grohnde erklärt Jochen Stay,
Sprecher der Anti-Atom-Organisation
.ausgestrahlt:
„Nach immer neuen Meldungen über technische Probleme im
AKW Grohnde
steht nicht nur das Kraftwerk selbst, sondern auch die
niedersächsische
Atomaufsicht auf dem Prüfstand. Die Ursachenforschung darf
sich nicht
mit Spekulationen der AKW-Betreiber zufrieden geben.
Unabhängige
Experten müssen vor Ort überprüfen, was von den Erläuterungen von
Eon zu
halten ist. Außerdem macht es Sinn, die Zeit des
Anlagenstillstands
intensiv dafür zu nutzen, weitere
Sicherheitsüberprüfungen
durchzuführen. Die Sicherheit muss unbedingt Vorrang
vor den
ökonomischen Interessen der Betreiber haben.
Über die Causa
Grohnde hinaus stellt sich uns die Frage, wie es um die
Drosselkörper in den
anderen deutschen Atomkraftwerke bestell ist.
Schließlich handelt es sich ja
längst nicht mehr um einen Einzelfall,
wenn alleine in Grohnde neun Schäden
vorliegen. Wir fordern von der
Bundesatomaufsicht und den Bundesländern die
umgehende Überprüfung der
Drosselkörper in allen AKW. Ein Weiterbetrieb mit
defekten Bauteilen
wäre ein immenses zusätzliches und nicht zumutbares
Risiko.“

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