31. Oktober 2013

Wohin geht die Türkei? Mit dem türkischen Kriegsdienstgegner und Menschenrechtsaktivisten Coşkun Üsterci Mo., 4. November 2013, 18 Uhr

Wohin geht die Türkei?

Mit dem türkischen Kriegsdienstgegner und Menschenrechtsaktivisten Coşkun Üsterci

Mo., 4. November 2013, 18 Uhr

Universität Hamburg,
Edmund-Siemers-Allee (Ostflügel), Raum 221
in Hamburg



Die Freiheit der Meinungsäußerung wird in der Türkei stark eingeschränkt. Tausende politische Aktivisten, Menschenrechtsverteidiger, Journalisten, Rechtsanwälte, Studierende und andere sind wegen oppositioneller Meinung inhaftiert oder vor Gericht angeklagt. Zu Hoffnungen Anlass gaben Verhandlungen mit der PKK über die Beilegung des Krieges im Südosten der Türkei. Als ersten Schritt zog die PKK ihre Kämpfer aus der Türkei zurück, seit Monaten gab es keine Toten und Verletzten. Leider sind die Verhandlungen ins Stocken gekommen.
Im Anschluss an die Proteste um Bebauungspläne für den Gezi-Park in Istanbul im Juni 2013 kam es in der gesamten Türkei zu Demonstrationen. Die Polizei ging mit äußerster Brutalität gegen die Protestierenden vor, mehrere Menschen starben. Die Proteste waren auch Ausdruck einer weit verbreiteten Unzufriedenheit mit dem autoritären Politikstil von Ministerpräsident Erdoğan. Die Proteste auf der Straße sind inzwischen abgeflaut, die Unzufriedenheit aber nicht. Was ist aus der Protestbewegung geworden, gibt es Perspektiven für neue politische Entwicklungen? Hunderte von Menschen wurden im Kontext der Proteste festgenommen. Wie ist ihre Situation jetzt und welche Strafen drohen ihnen? Über diese Fragen möchten wir mit unserem Gast Coskun Üsterci diskutieren und von ihm Informationen erhalten.

Der in Izmir lebende Coşkun Üsterci ist seit zwei Jahrzehnten in antimilitaristischen Gruppen aktiv. Er begleitet die Kampagne zur Kriegsdienstverweigerung und hat insbesondere die Lobbyarbeit der letzten Jahre koordiniert, um die längst überfällige Anerkennung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung in der Türkei zu erreichen. Zudem ist er Mitarbeiter der Menschenrechtsstiftung in Izmir und aktiv in der Menschenrechts- und Demokratiearbeit der Türkei.

Die Veranstaltung in Hamburg wird durchgeführt von: 
Amnesty International, Türkei-Koordinationsgruppe und Antimilitaristische Initiative Hamburg in Kooperation mit dem TürkeiEuropaZentrum (TEZ).
Die Veranstaltungsreihe führt Coşkun Üsterci vom 4.-15. November 2013 durch folgende Orte: Hamburg, Bremen, Berlin, Buchholz, Kiel, Lübeck, Alsfeld, Augsburg, Mainz, Frankfurt/M. und Freiburg. Nähere Informationen unter 069-82375534 oder www.Connection-eV.org/article-1889.

Träger der Veranstaltungsreihe sind: Connection e.V., Amnesty International und das DFG-VK Bildungswerk Hessen
Wir danken für die Förderung durch die Bewegungsstiftung im Rahmen der Kampagne Für das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in der Türkei.
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Connection e.V.,

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