Mehr Demokratie e.V. - Bundesverband
Omnibus für Direkte Demokratie
gGmbH
Pressemitteilung 22.10.2013
Direkt nach der konstituierenden Sitzung des Bundestages
übergaben Mehr Demokratie e.V. und der OMNIBUS für Direkte Demokratie 104.644
Unterschriften für die bundesweite Volksabstimmung an SPD-Generalsekretärin
Andrea Nahles. Vor dem Hintergrund der Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU
fordern die Organisationen von der SPD, mehr direkte Demokratie auch auf
Bundesebene zu verankern und dies bereits in den Koalitionsverhandlungen
durchzusetzen. Die Union blockiert bei diesem Thema seit langem.
„Die SPD
setzt mit einer Mitgliederurabstimmung zum Koalitionsvertrag bereits auf
direktdemokratische Instrumente. Es ist nur logisch, diese Möglichkeit auch für
die gesamte Bevölkerung einzuführen – die Menschen sind durchaus in der Lage,
über politisch komplexe Themen zu entscheiden“, so Michael Efler,
Vorstandssprecher von Mehr Demokratie e.V. „Hinzu kommt, dass vor dem
Hintergrund einer besonders kleinen parlamentarischen Opposition
Volksentscheide und Referenden ergänzend eine wichtige Rolle spielen
können.“
„Die Bürgerinnen und Bürger wollen die bundesweite
Volksabstimmung: Dies zeigen nicht nur unsere Unterschriften, sondern auch
zahlreiche Umfragen. Es wird jetzt Zeit, das Thema von der langen Bank zu
holen“, fordert Michael von der Lohe, Geschäftsführer des OMNIBUS für Direkte
Demokratie. „Es sollte endlich eingelöst werden, was im Grundgesetz im Artikel
20 steht. Dort ist verankert, dass das Volk die Staatsgewalt in Wahlen und
Abstimmungen ausübt.“
Andrea Nahles sagte bei der Übergabe: „Diese 299
Pakete mit den 104.000 Unterschriften sind im wahrsten Sinne des Wortes ein
gehöriges Pfund in der Debatte um die Einführung von Plebisziten auf
Bundesebene. Ich bin davon überzeugt: Unsere Gesellschaft ist längst reif für
diese Ergänzung unserer repräsentativen Demokratie. In den Bundesländern haben
wir gute Erfahrung mit diesem Instrument. Auf europäischer Ebene gibt es
Volksentscheide. Die Einführung auf Bundesebene wäre nur konsequent.“ Die
Aussagen etwa von Horst Seehofer oder Julia Klöckner hierzu stimmten sie
hoffungsvoll, dass sie zu einem guten Ergebnis kommen könnten.
Die SPD
hatte 2007 in ihr Grundsatzprogramm die Einführung direkter Demokratie
aufgenommen. Zudem hatte die Partei im Juni dieses Jahres einen entsprechenden
Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht.
Die Unterschriften sind in
Paketen nach 299 Wahlkreisen sortiert. Diese wurden den neuen direkt gewählten
Abgeordneten des Bundestags anschließend zugestellt – als erste Post aus ihren
Wahlkreisen.
+++ Ort und Zeit der Unterschriftenübergabe an Andrea
Nahles +++
Dienstag, 22.Oktober 2013
13:00 bis 13:30 Uhr (direkt nach
der konstituierenden Sitzung des Bundestags)
an der Nord-West-Ecke des
Bundestags, Paul-Löbe-Allee
http://goo.gl/maps/hSmpr
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