In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt
warnt Bürgermeister Olaf Scholz vor jahrelangen Prozessen der
Energiekonzerne Vattenfall und E.on gegen die Freie und Hansestadt für
den Fall, dass am Sonntag die Mehrheit der Hamburgerinnen und Hamburger
für den vollständigen Rückkauf der Netze stimmt. „Diese Drohung von Vattenfall, die Herr Scholz da überbringt, muss man durchaus ernstnehmen“, erklärt dazu Dora Heyenn, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „So
eng, wie der Bürgermeister mit Vattenfall zusammenarbeitet, wird er
wohl wissen, welche Pläne der Konzern in der Schublade hat.“
Von grundlosen Klagen mit unsicheren
Erfolgsaussichten für die Konzerne dürften sich die Hamburgerinnen und
Hamburger nicht erschrecken lassen, so Heyenn: „Hamburg darf sich
nicht von Vattenfall erpressen lassen. Wer aus Angst vor der Vattenfall
GmbH und ihren Anwälten beim Volksentscheid dafür stimmt, dass der
Konzern unsere Netze einfach behalten darf, kapituliert vor den
Konzerninteressen.“

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