24. September 2013

Filmvortrag und Diskussion: Klimaschutz in der Energieversorgung - aber wie? 23.09.2013, 15:10

In welchem Verhältnis stehen Demokratie und Wirtschaft? Wie funktionieren Entscheidungsprozesse, wenn es um Großprojekte geht? Und können wir das Problem des Klimawandels überhaupt technologisch in den Griff kriegen? Dies sind zentrale Fragen, denen die Kulturanthropologin und Regisseurin Johanna Ickert in ihrem Dokumentarfilm „Energieland“ nachgeht. Anhand ausgewählter Filmauszüge zeigt die Veranstaltung am 14. Oktober im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI), wie sich Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Protest in diesen komplexen Energiekonflikt einbringen und damit sowohl auf die Entwicklung der CCS-Technologie als auch auf die Energiewende Einfluss nehmen.

Filmvortrag und Diskussion werden von den Forschungsschwerpunkten KlimaKultur und PartizipationsKultur am KWI veranstaltet.

Der Dokumentarfilm „Energieland“ zeigt Akteure eines Konflikts, der sich in Brandenburg um das vom Energieunternehmen Vattenfall geplante und schließlich gescheiterte CCS-Demonstrationsprojekt entwickelte. CCS (Carbon Capture and Storage) ist eine umstrittene und noch in ihrer Entwicklung befindliche Technologie der Abtrennung von CO2 aus Emissionen - in diesem Falle aus Braunkohlekraftwerken - und deren langfristiger unterirdischer Speicherung. Im Gespräch mit der Regisseurin wird in diesem Zusammenhang über Bürgerbeteiligung im Streit um die CCS-Technologie diskutiert. Darüber hinaus gilt das Interesse der Rolle des Energieunternehmens und der Landespolitik, sowie deren Verhältnis zu diesem Protest. Drittens geht es um den Dokumentarfilm selbst, der zu einem Element in diesem Konflikt geworden ist und somit einige Probleme des Beobachtens und Beforschens derartiger Kontroversen veranschaulichen kann.

Referentin:
Johanna Ickert ist Kulturanthropologin und Regisseurin. Ihr Film„Energieland“ ist eine Produktion der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg in Kooperation mit dem Unternehmen Vattenfall AG.

Moderator: Dr. Dietmar Rost, Research Fellow am KWI

Datum: 14. Oktober 2013, 19 Uhr
Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31, 45128 Essen

Anmeldung bis zum 10. Oktober 2013 bei
Maria Klauwer, KWI, maria.klauwer@kwi-nrw.de

Inhaltlicher Kontakt: Dr. Dietmar Rost, KWI, dietmar.rost@kwi-nrw.de

Pressekontakt:
Magdalena Schaeffer, Pressereferentin, KWI, Tel. 0201 7204-152, magdalena.schaeffer@kwi-nrw.de

Weitere Informationen:

Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Derzeit stehen die Themenfelder Kulturen des Europäischen, kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft, Bürgerbeteiligung und kulturelle Aspekte des Klimawandels im Mittelpunkt. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.


Quelle: idw

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