Berlin (ots) - Der 45jährige Rapper Tricky sieht Politiker und
Musikerkollegen kritisch. Im Gespräch mit der Tageszeitung "neues
deutschland" (Sonnabendausgabe) spart er nicht an Kritik und harschen
Vorwürfen. "Politiker sind nicht dazu da, Dinge zu verändern. Sie sind
dazu da, den Status Quo zu erhalten und die Freiheiten einzuschränken",
meint er. Die meisten Künstler, so Tricky, würden "in unserer Gesellschaft
wie Götzen verehrt und zu Markenprodukten gemacht". Den
Rockballaden-Sänger Lenny Kravitz nennt er einen "Poser", die Sängerin
Lady Gaga bezeichnet er als "ignorant" und den U2-Sänger Bono hält er
für einen "Laufburschen der Konzerne".
Dieser Tage erscheint das
neue Album des Triphop-Erfinders, "False Idols", das er als
Rückbesinnung auf den finsteren, wie in Zeitlupe abgespielten
Paranoia-Hiphop-Blues seiner frühen Alben aus den neunziger Jahren
verstanden wissen will. 1995 gelang Tricky mit seinem Debütalbum
"Maxinquaye" ein bis heute stilbildendes Werk der Popgeschichte.
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