„Das
schnelle Anlaufen der Rettungsprogramme, insbesondere der Soforthilfen
für Solo-Selbstständige und Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten,
trägt zur Stabilisierung der Wirtschaftsstruktur bei und ist zu
begrüßen. Darüber hinaus ist es notwendig, jetzt das Kurzarbeitergeld
auf 90 Prozent des Nettolohns anzuheben, um auch die Einkommen der
abhängig Beschäftigten zu stützen. Von 60 oder 67 Prozent des Einkommens
können Niedrigverdiener kaum über die Runden kommen“, erklärt Klaus
Ernst, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE und
Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie, zum Start der
staatlichen Corona-Hilfen. Ernst weiter:
„Bei den
Programmen für Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten muss
nachgesteuert werden. Die Bedingungen für die Kreditvergabe müssen
vereinfacht werden, wenn diese Programme wirken sollen. Bürgschaften der
KfW allein wirken nicht, wenn die Hausbanken wegen zu starrer
Bedingungen die Kredite nicht durchreichen. Viele Unternehmen werden
auch nicht in der Lage sein, diese Kredite in nur fünf Jahren
zurückzuzahlen. Auch diese Frist muss flexibler werden.“
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