Berlin, München | 30.04.2020
Der
Versicherer Allianz hat gestern eine aktualisierte Richtlinie zu seinen
Kohleeinschränkungen im Versicherungsgeschäft veröffentlicht. Neben dem
bisherigen Ausschluss von Versicherungen für Kohleprojekte, konkret
neue Kohlekraftwerke und –minen, will Allianz ab dem Jahr 2023 keine Sach- und Unfallversicherung mehr für Unternehmen anbieten, deren Geschäftsmodell zu einem Großteil auf Kohle basiert und die keinen klaren Kohleausstiegspfad verfolgen.
Dies
betrifft laut einem Hintergrundpapier des Konzerns Energieversorger,
die 25 Prozent oder mehr ihres Stroms mit Kohle erzeugen und eine
Kohle-Stromerzeugungskapazität von mindestens 5 Gigawatt betreiben. Im
Kohlebergbaubereich betrifft die Richtlinie Firmen, die mindestens 25
Prozent ihres Umsatzes mit energetischer Kohle machen oder jährlich
mindestens 50 Millionen Tonnen Kohle erzeugen.[1]
Dazu kommentiert Regine Richter, Energie-Campaignerin bei urgewald:
„Der Schritt der Allianz belegt abermals, dass Kohle als Geschäftsmodell keine Zukunft hat. Vor knapp zwei Jahren schloss die Allianz erstmals die Projektversicherung für Kohle aus. Unternehmen mit einem massiven Kohleanteil konnten jedoch weiter Versicherungen von der Allianz erhalten. Nun schließt die Allianz diese große Lücke. Abermals zeigt der Konzern, dass er beim Thema Kohle vorbildlich handeln will.“
„Der Schritt der Allianz belegt abermals, dass Kohle als Geschäftsmodell keine Zukunft hat. Vor knapp zwei Jahren schloss die Allianz erstmals die Projektversicherung für Kohle aus. Unternehmen mit einem massiven Kohleanteil konnten jedoch weiter Versicherungen von der Allianz erhalten. Nun schließt die Allianz diese große Lücke. Abermals zeigt der Konzern, dass er beim Thema Kohle vorbildlich handeln will.“
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