„Die
Beschäftigten halten das Gesundheitssystem am Laufen, nicht die Politik
und schon gar nicht die Investoren“, erklärt Pia Zimmermann,
pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den
Weltgesundheitstag am 7. April. „Die Fachkräfte in der Alten- und
Krankenpflege, die Hebammen und mit ihnen viele Beschäftigte im
Gesundheitsbereich müssen ihren Beruf aktuell unter widrigsten Umständen
ausüben. Es fehlt an Schutzmaterial, und das Gehalt ist viel zu niedrig
für diese verantwortungsvollen Berufe. Die Fachkräfte waren auch schon
vor der Corona-Krise überlastet und sind es jetzt erst recht. Da muss
umgehend gegengesteuert werden. Die Beschäftigten brauchen sofort
Sicherheit – gesundheitlich, arbeitsrechtlich und finanziell – und eine
langfristige Perspektive in all diesen Bereichen.“ Zimmermann weiter:
„Zu
dieser langfristigen Perspektive gehört auch der Umbau des
Gesundheitssystems. Es muss weg von der Orientierung an Profit und
Effizienz hin zu einer Gesundheitspolitik, die den Menschen, seine
Bedürfnisse und seinen Bedarf in den Mittelpunkt stellt. Die vergangenen
Wochen haben eindrücklich bewiesen, dass der Markt gar nichts regelt
und wir ihm nichts überlassen dürfen – schon gar nicht unser Grundrecht
auf Gesundheit und Pflege. Gesundheit und Pflege sind keine Ware und
dürfen kein Spekulationsobjekt sein.“
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