„Der Gesetzentwurf zeigt, dass Ursula von der Leyen mit ihrem Konzept, die Bundeswehr attraktiver zu machen, gescheitert ist“, erklärt Tobias Pflüger, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf das „Gesetz zur nachhaltigen Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr“, das heute im Kabinett beraten wird. Pflüger weiter:
„Seit Jahren klagt die Bundeswehr über zu wenig Bewerberinnen und Bewerber. Jetzt will Ursula von der Leyen junge Menschen offenbar mit besserer sozialer Absicherung ködern. Die Youtube-Serien und die Plakatwerbung in deutschen Innenstädten hatten offensichtlich nicht den gewünschten Erfolg. Es ist zu begrüßen, wenn Menschen für ihre Arbeit angemessen entlohnt und sozial abgesichert werden. Eine Aufstockung der Bundeswehr lehnen wir jedoch entschieden ab.
Die Bundeswehr soll von derzeit etwa 180.000 Soldatinnen und Soldaten auf 203.000 bis zum Jahr 2025 vergrößert werden. Ursula von der Leyen geht erneut in die völlig falsche Richtung. Wir haben bereits einen Verteidigungshaushalt, der enorm gewachsen ist.
Viel dringender wäre es, andere Berufe attraktiver zu machen. Gerade streiken zum Beispiel Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer sowie Busfahrerinnen und Busfahrer. Damit sollte sich das Kabinett mal befassen.“
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