Tiertransporte gehören weiterhin zu den extrem ausbeuterischen und qualvollen Elementen des Systems Massentierhaltung. Neben den Milliarden an Tieren, die innerhalb der EU transportiert werden, um für die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern gequält, gemästet und geschlachtet zu werden, finden sich jährlich auch hunderttausende Tiere auf dem Weg in Drittländer außerhalb der EU wieder. Neben der Belastung durch die dabei viel zu langen und qualvollen Transportzeiten, herrschen in vielen dieser Drittländer noch schwächere Tierschutzgesetze als in der EU selbst. Die Tiere erwartet, ohne Möglichkeit der Überwachung und Einschätzung durch die Herkunftsländer, noch mehr Qual und Leid bei dem Transport, der Mast und der Schlachtung. Auch, wenn es nur ein kleiner Schritt ist: Tiertransporte in Drittländer gehören sofort gestoppt. Nach den Entscheidungen einzelner Veterinärämter, sowie der Verkündung durch das Schleswig-Holsteinische Landwirtschaftsministerium*, alle Drittländer-Exporte zu pausieren, ist jetzt der Moment, um flächendeckend und endgültig für mehr Tierwohl zu handeln! Unterstützen Sie uns bitte jetzt und unterzeichnen Sie diesen wichtigen Eil-Apell an alle Landwirtschaftsminister und Landwirtschaftsministerinnen der Bundesrepublik Deutschland.
*Aktuell gibt es eine juristische Auseinandersetzung zwischen dem Land Schleswig-Holstein und der Rinderzucht Schleswig-Holstein (RSH), ob die Ausfuhr von Rindern in Drittstaaten außerhalb der EU genehmigt werden müssen. Das Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 27.02.2019 hat der Eilklage des Rinderzuchtverbands stattgegeben, sodass der Kreis Steinburg Vorlaufatteste (nach Niedersachsen) ausstellen muss, um Rinder von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen zu einer Tiersammelstelle zu transportieren. Das Land hatte diese Ausfuhr bislang verweigert, da davon auszugehen ist, dass die Tiere von Niedersachsen aus in Drittstaaten exportiert werden. Nun liegt die Entscheidung, ob die Rinder tatsächlich in EU-Drittländer transportiert werden beim Land Niedersachsen und den zuständigen Veterinären. Um so wichtiger ist es, jetzt den Eil-Appell zu unterzeichnen! (Stand: 28.02.2019)Eil-Appell an die Landwirtschaftsminister der deutschen Bundesländer gegen Tiertransporte in Drittstaaten - Deutsches Tierschutzbüro e.V.
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