„Es
ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten, wenn Bundesaußenminister
Heiko Maas sich und die UNO für Hilfsgelder in Höhe von 100 Millionen
Euro für Jemen feiert, aber kein Wort über Rüstungsexportgenehmigungen
im Wert von über fünf Milliarden Euro an die von Saudi-Arabien geführte
Kriegsallianz seit 2015 verliert“, erklärt Sevim Dagdelen,
stellvertretende Vorsitzende und abrüstungspolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:
„Es ist schäbig und
offenbart die gesamte Heuchelei in der Außenpolitik der Bundesregierung,
dass sie nach Mitteln und Wegen sucht, wieder deutsche Waffen an das
Terrorregime Saudi-Arabien zu liefern, statt den Stopp von
Waffenexporten auf alle am Jemenkrieg beteiligten Länder auszuweiten.
Dabei kann und will die Bundesregierung den Endverbleib gelieferter
Rüstungsgüter nicht garantieren, wie die Bilder einer im Jemen
abgeschossenen Drohne aus deutscher Produktion, die an Saudi-Arabien
geliefert worden war, eindrucksvoll belegen. Ein sofortiger Stopp der
Waffenlieferungen ist als unmittelbarster und effektivster Beitrag zur
Beilegung des Konflikts im Jemen überfällig.“
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