Münster, 28.1.2019
In der Bezirksregierung Münster haben Vertreter*innen von urgewald
heute die Anerkennungsurkunde für die neue urgewald-Stiftung von
Regierungspräsidentin Dorothee Feller entgegengenommen. Mit dabei waren
neun Stifter*innen.
„Wir
sind mächtig stolz und glücklich, dass die Stiftung nach rund einem
Jahr Vorarbeit nun ihren Betrieb aufnehmen kann“, sagt Andrea Soth,
Geschäftsführerin Finanzen bei urgewald. „Besonders haben wir
uns über die Unterstützung von insgesamt 23 Gründungsstifter*innen
gefreut, die der Stiftung zu einem starken Start verhelfen.“
Zweck
der neuen Stiftung ist die langfristige Unterstützung der Umwelt- und
Menschenrechtsarbeit des gemeinnützigen Vereins urgewald,
organisatorisch ist sie unabhängig. „Wir möchten noch viele
weitere Stifter*innen von dem besonders sinnvollen Engagement
überzeugen“, sagt Soth. „Mit weiterem Wachstum können wir urgewald auch
in Zukunft finanziell krisenfest machen und neue, visionäre Kampagnen
zum Erfolg bringen.“
Stifterin
Melani Lauven aus Köln ergänzt: „Geld ist ein wichtiger Faktor in
dieser Welt und wenn wir wollen, dass es in die richtigen Kanäle fließt,
müssen wir sicherstellen, dass die Arbeit von urgewald langfristig
finanziell sicher und planbar ist.“
urgewald
hat sich für die Variante der Hybridstiftung entschieden: Neben dem
„ewigen Kapitalstock“, der den dauerhaften Bestand sichern und Erträge
für die Verwaltung der Stiftung erwirtschaften soll, gibt es einen
zweiten Topf, dessen Kapital verbraucht wird und so direkt die Umwelt-
und Menschenrechtsarbeit des Vereins urgewald unterstützt. Dank
der 23 Gründungsstifter*innen kann die urgewald-Stiftung mit einem
Ewigkeitsstock in Höhe von 100.000 Euro und einem Verbrauchsvermögen in
Höhe von 191.500 Euro starten.
„Mit
der Stiftung haben Menschen, denen die Umwelt- und Menschenrechtsarbeit
am Herzen liegt, eine interessante neue Variante uns zu unterstützen“,
sagt Soth. Neben Einzelspenden und monatlichen Beiträgen für den Verein
urgewald bietet die Stiftung für größere Summen oder Vermächtnisse eine
Möglichkeit besonders langfristig und nachhaltig zu fördern.
Die
Stiftung folgt den bereits vom Verein urgewald gelebten Ethik- und
Transparenzregeln. Für die Geldanlage gibt es klare Positiv- und
Ausschlusskriterien – ausgeschlossen sind unter anderem Anlagen
in den Bereichen Gentechnik, Erdöl/Erdgas/Bergbau und Rüstung.
Stattdessen sollen die Erträge in Bereichen wie Nachhaltige Mobilität,
Ökologisches Bauen oder Naturkost erwirtschaftet werden. „Als
Organisation mit Fokus auf die Finanzwirtschaft wollen wir natürlich
auch mit der eigenen Geldanlage ein Zeichen für ein ethisches
Finanzsystem setzen“, sagt Soth.
Weitere Informationen:Stiftungsbroschüre zum Download
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