„Der
Kampf der Betroffenen und der LINKEN im Bundestag hat endlich die
jahrelange Blockadehaltung von Union und SPD aufgebrochen. Die
Halbierung des Beitragssatzes ist ein wichtiger erster Erfolg und wird
heutige und zukünftige Betriebsrentenrinnen und -rentner spürbar
entlasten. Dieser Erfolg darf jetzt nicht zwischen Gesundheits- und
Finanzministerium aufgerieben werden. Jens Spahn und Olaf Scholz sind
aufgefordert, den größten Rentenklau in der Geschichte der
Bundesrepublik sofort zu beenden. Die Zeit der roten Zahlen für die
Krankenkassen ist längst vorbei - unter anderem auch, weil durch die
rückwirkende Verbeitragung von Betriebsrenten die Kassen saniert wurden.
Genauso sind die Steuereinnahmen weiterhin stabil auf einem hohen
Niveau“, erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der
Bundestagsfraktion DIE LINKE, zu dem am 29. Januar bekannt gewordenen
Referentenentwurf zur Halbierung der Krankenversicherungsbeiträge auf
Betriebsrenten. Birkwald weiter:
„Enttäuschend
ist, dass in dem Referentenentwurf die Umwandlung der Freigrenze von
152,25 Euro in einen Freibetrag aufgegeben wurde und keinerlei
rückwirkende Entschädigung für die Direktversicherten vorgesehen ist.
Das wird bei vielen Direktversicherten mit Altverträgen, die seit 2004
den vollen Beitragssatz zahlen mussten, zu einer großen Enttäuschung
führen. Ich werde heute im Gesundheitsausschuss noch einmal auf die
Behandlung unseres Antrages drängen. Union und SPD müssen sich jetzt
schnell einigen. Es ist an der Zeit, das Ende der Doppelverbeitragung in
trockene Tücher zu bringen.“
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