„Der
Umgang mit den Real-Beschäftigten ist und bleibt eine Riesensauerei.
Eine neu eingestellte Verkäuferin bei Real in Nordrhein-Westfalen muss
durch die Tarifflucht auf fast 10.000 Euro im Jahr verzichten. Die
Bundesregierung darf die Verkäuferinnen und Verkäufer nicht länger im
Regen stehen lassen. Arbeitsminister Hubertus Heil muss endlich
gesetzliche Maßnahmen gegen Tarifflucht ergreifen“, kommentiert Pascal
Meiser, gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die
erneuten Streiks gegen die Tarifflucht bei der Real SB-Warenhaus GmbH,
die eine Tochter des Metro-Konzerns ist. Meiser weiter:
„Das
Lohndumping des Metro-Konzerns verschärft die Abwärtsspirale im
gesamten Einzelhandel. Der Fall ‚Real’ ist nur ein weiteres Beispiel
dafür, wie rücksichtslose Konzernleitungen den sozialen Frieden in
unserem Land gefährden. Die Bundesregierung muss ihren Sonntagsreden zur
Bedeutung der Tarifbindung endlich Taten folgen lassen. Tarifverträge
müssen nach Ausgliederungen uneingeschränkt weitergelten, bis ein neuer
Tarifvertrag abgeschlossen wurde. Vor allem müssen Tarifverträge endlich
auch gegen den Willen der Arbeitgeberverbände für allgemeinverbindlich
erklärt werden können.“
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