6. August 2016

Greenpeace-Kommentar zum Stopp des Siemens-Großprojektes "Tapajos-Staudamm" in Brasilien


München, 5. 8. 2016 – Für den Konzern Siemens ist ein geplantes und umstrittenes Großprojekt in Brasilien geplatzt. Über das Tochterunternehmen Voith Hydro wollte sich der Konzern am Tapajos-Staudamm beteiligen. Jetzt hat die brasilianische Regierung das Projekt gestoppt. Vorangegangen waren Proteste von Menschenrechtsorganisationen und Umweltschützern. Durch den Staudamm wäre das Stammesgebiet der Munduruku überflutet und bedrohte Tier- und Pflanzen vernichtet worden. Aktivisten von Greenpeace hatten auch in Deutschland gegen den geplanten Staudamm protestiert. Es kommentiert Christoph Thies, Waldexperte von Greenpeace:

„Der Stopp des Staudammprojektes ist ein großer Erfolg für das indigene Volk der Munduruku, die Wälder ihres Lebensraums und all die Menschen, die Greenpeace in der Kampagne unterstützt haben.


Siemens darf sich ab jetzt nicht mehr an vergleichbaren Staudamm-Projekten beteiligen, von denen hunderte allein in der Region des Amazonas geplant sind. Künftig muss der Konzern eine nachhaltige Entwicklung wie Solar- und Windenergie fördern.“

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