Kommentar
Hamburg, 30. 03. 2016 – Ab dem 1. April 2016 soll die freiwillige Selbstverpflichtung der Mitglieder des Handelsverbands Deutschland (HDE) gegen die Ausgabe kostenloser Plastiktüten in Kraft treten. Es kommentiert Sandra Schöttner, Greenpeace-Meeresbiologin:
„Die
Bundesregierung darf sich vom Vorstoß des Einzelhandels nicht blauäugig
in den April schicken lassen. Um der zunehmenden Vermüllung unserer
Gewässer durch Plastik etwas entgegenzusetzen, greift eine freiwillige
Selbstverpflichtung zu kurz. Sie würde lediglich zu einer Teilreduktion
der jährlich insgesamt sechs Milliarden in Deutschland ausgegebenen
Plastiktüten führen und ignoriert dünnwandige Obst- und Gemüsebeutel
völlig. Umweltministerin Barbara Hendricks muss dringend eine
gesetzliche Regelung schaffen, die alle Einwegplastikbeutel beinhaltet.
Dass dies möglich ist, zeigen Länder wie beispielsweise Italien oder
aktuell auch der Senegal, in denen Plastiktüten verboten wurden.“

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