28. Juni 2015

Studie zu Glyphosat in Muttermilch / Schremmer: Glyphosat ist eine Gefahr für die gesamte Bevölkerung

(BUP) Die Grünen im Bundestag haben eine Studie zur Glyphosatbelastung von Muttermilch in Auftrag gegeben. In allen 16 Proben wurden Rückstände von Glyphosat nachgewiesen, die über dem zulässigen Grenzwert für Trinkwasser lagen.

Das sagen die Grünen, Thomas Schremmer, gesundheitspolitischer Sprecher : „Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend und zeigen deutlich, dass Glyphosat eine Gefahr für uns alle ist. Die Haltung der Bundesregierung in Bezug auf die Prävention von Krebserkrankungen macht mich fassungslos: Auf der einen Seite will sie Menschen vom Rauchen abhalten und auf der anderen Seite nimmt sie billigend in Kauf, dass wir alle unwissentlich und ohne die Möglichkeit, uns zu schützen mit einem wahrscheinlich krebserregenden Umweltgift kontaminiert werden. Glyphosat muss unverzüglich aus dem Verkehr gezogen werden!“

„Wir wollen, dass Mütter auch weiterhin bedenkenlos ihre Kinder stillen können, weil das immer noch die beste Ernährung für Säuglinge ist. Wir brauchen jedoch dringend weitere Daten über den Kontaminationsgrad der Bevölkerung und die Auswirkungen auf den kindlichen Organismus. Ich erwarte von der Bundesregierung, hier umgehend für Klarheit zu sorgen.“

Zum Hintergrund
Erst kürzlich hat die Weltgesundheitsorganisation Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hält jedoch an seiner Einschätzung fest, dass Gylphosat unbedenklich ist. Ende des Jahres entscheidet die EU, ob Glyphosat für weitere zehn Jahre zugelassen wird. Das BfR wird im Rahmen der deutschen Berichterstattung maßgeblich an der Entscheidung beteiligt sein.

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