Zum Welttierschutztag am 4. Oktober erklären Anton Hofreiter (Grüne), Fraktionsvorsitzender und Nicole Maisch, Sprecherin für Tierschutzpolitik:
Tierschutz
braucht mehr als warmer Worte. Über zwölf Jahre nach Aufnahme des
Tierschutzes ins Grundgesetz leiden noch immer Millionen von Tieren in
deutschen Tierfabriken, Versuchslaboren und Zirkusunternehmen.
91
Prozent der Deutschen wollen klare gesetzliche Regelungen zum Schutz
der Tiere – die Bundesregierung und ihr zuständiger Minister Schmidt
gehören leider nicht dazu. Bestes Beispiel: die jüngst vorgestellte
sogenannte Tierwohl-Initiative. Konkrete Verbesserungen für den
Tierschutz sind in den nächsten zwei Jahren kaum zu erwarten – so lange
will der Minister erst noch diskutieren.
Anstatt
nur über Tierschutz zu philosophieren, muss die Bundesregierung Nägel
mit Köpfen machen. Ferkel müssen ihre Ringelschwänze behalten dürfen.
Genauso wie Küken ihre Schnabelspitzen und Kühe ihre Hörner.
Tierversuche für Botox darf es in Zukunft nicht mehr geben. Stattdessen
muss die Bundesregierung die tierversuchsfreie Forschung stärker
fördern.
Tiere
brauchen eine Lobby. Wir fordern die Einführung eines
Verbandsklagerechts für Tierschutzorganisationen und einen
Bundesbeauftragten für Tierschutz.
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