Atomkraftgegner: Eon hat Verhandlungstisch verlassen / Versäumnisse der
Bundesregierung
Zur Klage von Eon gegen das im Endlagersuchgesetz festgeschriebene
Verbot von Castor-Transporten nach Gorleben erklärt Jochen Stay,
Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Spätestens mit der Eon-Klage wird deutlich, dass die eigentliche
Auseinandersetzung um die Atommüll-Streitfragen nicht in der Kommission
stattfindet, sondern an ganz anderen Stellen. Die Bundesregierung hat es
versäumt, vor der Entscheidung über das Endlagersuchgesetz Einvernehmen
zur Frage der Castor-Lagerung herzustellen. Das fällt ihr jetzt auf die
Füße. Den angeblichen Konsens zum Neustart in der Atommüll-Frage erweist
sich als Etikettenschwindel.
In der Atommüll-Kommission, in der auch ein Eon-Manager sitzt, gibt es
viele salbungsvolle Worte zu gesellschaftlicher Verantwortung. Doch in
Wirklichkeit drückt sich die Atomwirtschaft vor dieser Verantwortung, wo
sie nur kann. Unsere Befürchtung, dass der im Gesetz und mit der
Kommission beschrittene Weg nicht funktionieren wird, bestätigt sich mit
dem Verhalten der Stromkonzerne. Eon hat damit damit quasi den
Verhandlungstisch verlassen.“
Dem Vernehmen nach wollen sich RWE und Vattenfall der Klage anschließen.
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3. Oktober 2014
Eon will weitere Castor-Transporte nach Gorleben
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