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24. Oktober 2014
Atomfrachter im Gegenwind + Gegen Atomtransporte durch den Hamburger Hafen wollen Anti-Atom-Gruppen am kommenden Samstag, 25.10.2014, bei der Freitzeit-Messe „Hanseboot“ protestieren.
Die Aktion soll der Auftakt der Kampagne „Atomtransporte durch Hamburg stoppen“ sein. Sie fordert vom Senat der Stadt, den Hamburger Hafen für Atomtransporte zu sperren und den städtischen Hafenbetrieben (HHLA) und Reedereien (Hapag-Lloyd) ein entsprechendes Umschlagverbot zu erteilen.
Mehrfach sind in der Vergangenheit Atomfrachter außer Kontrolle geraten. Im Oktober letzten Jahres rammte ein russischer Atomfrachter auf dem Weg in den Hamburger Hafen eine englische Segelyacht so heftig, dass diese mit Mastbruch und Motorschaden abgeschleppt werden musste. Ein paar Monate davor brannte im Hamburger Hafen die „Atlantic Cartier“ mit radioaktiven und explosiven Stoffen an Bord, wenige hundert Meter daneben fand eine Großveranstaltung zum Kirchentag statt. Und erst vor einigen Wochen trieb ein brennender Atommüll-Frachter unkontrolliert auf eine Bohrinsel in der Nordsee zu. Die 50 Arbeiter auf der Bohrinsel mussten per Hubschrauber evakuiert werden
Initiatoren der Kampagne sind die Umweltschutzorganisation Robin Wood, das Hamburger Anti-Atom-Büro, die Anti-Atom-Gruppe SAND, die Regionalgruppe Hamburg von x-tausendmal quer, contrAtom und Einzelpersonen.
Bei der Hanseboot-Messe werden sie mit einem neun Meter langen, mit Atomfässern beladenen Boot präsent sein und die Messebesucher über die Gefahren aufklären.
Das Land Bremen hat bereits 2012 die Häfen in Bremen und Bremerhaven zumindest für Transporte von Kernbrennstoffen wie Plutonium und angereichertem Uran gesperrt.
Im Mai 2014 wurde ein entsprechender Antrag der Linken von der Hamburger Bürgerschaft abgelehnt.
Quelle:
https://www.greenpeace-magazin.de/atomfrachter-im-gegenwind
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