29. Juli 2014

Standort Gorleben behält seinen Vorsprung



Bund entscheidet sich gegen Verfüllung des Bergwerks


Zu der Entscheidung der Bundesregierung, das Bergwerk in Gorleben nicht
zu verfüllen, erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation
.ausgestrahlt:

„Für diejenigen, die weiter auf Gorleben setzen, ist heute ein guter
Tag. Denn mit der Entscheidung de Bundes ist klar, dass es auch künftig
keinen fairen Vergleich von Standorten geben wird.

Gorleben behält seinen Vorsprung gegenüber alternativen Standorten. Weil
die wesentlichen Bestandteile des Bergwerks erhalten bleiben, werden bei
zukünftigen Vergleichen mit anderen Salzstöcken immer auch die in
Gorleben bereits geschaffenen Fakten eine Rolle spielen und nicht
alleine die Frage, welches ein geeigneter Ort für die möglichst sichere
Lagerung von Atommüll ist.

Nur die unbedeutenden Teile des Bergwerks sollen zukünftig nicht mehr
instandgehalten werden. Verfüllt wird nichts. Schächte und
Infrastrukturbereiche bleiben erhalten.

Möglich gewesen wäre viel mehr. Das Bundesamt für Strahlenschutz hatte
der Bundesregierung 14 Szenarien vorgeschlagen, wovon eines auch die
vollständige Verfüllung des Bergwerks vorsah. Dieser auch aus Sicht des
Betreibers gangbare Weg wurde von Bund und Land leider nicht
eingeschlagen. Somit bleibt Gorleben der Fleck auf der angeblich weißen
Landkarte in Sachen Atommüll-Lagerung.“

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