Nur bei gleichen Ausgangsvoraussetzungen ist fairer Vergleich von
Standorten möglich
Zur heutigen Bekanntgabe der Pläne der Bundesregierung für das Bergwerk
in Gorleben erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation
.ausgestrahlt:
„Wir fordern von der Bundesregierung, das Bergwerk in Gorleben
vollständig zurückzubauen, die Stollen und Schächte mit Salz zu
verfüllen und die oberirdischen Anlagen abzubauen.
Wer bei der Suche für einen langfristigen Lagerplatz für Atommüll
wirklich mit einer weißen Landkarte neu starten will, der muss das
Bergwerk in Gorleben vollständig verfüllen. Andernfalls behält Gorleben
seinen Vorsprung vor allen anderen möglichen Standorten. Dann zählen am
Ende die geschaffenen Fakten und das ausgegebene Geld mehr als die
fehlende Eignung des Salzstocks.
Ich bin mir sicher, dass Gorleben sofort aus dem Rennen wäre, wenn das
Bergwerk vollständig zurückgebaut würde. Denn dann würde nur noch die
Geologie verglichen und dabei, das ist bekannt, schneidet Gorleben
deutlich schlechter ab als andere mögliche Standorte. Niemand käme bei
den heute bekannten Informationen über den Salzstock im Wendland auf die
Idee, dort für Milliarden ein Erkundungs-Bergwerk zu errichten.
Wer nun verlangt, das Bergwerk offen zu halten, um für mögliche spätere
Erkundungen Kosten zu sparen, der will in Wirklichkeit keinen fairen
Vergleich von Standorten, sondern hofft darauf, dass sich Gorleben
aufgrund der bereits geschaffenen Fakten durchsetzen wird.“
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29. Juli 2014
Gorleben: Bergwerk muss verfüllt werden
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