
Aktuell
hat der BUND in Hamburg und Berlin zwei Volksentscheide mit initiiert,
die überregional viel Aufmerksamkeit bekommen. Anders als sonst oft
dienen sie nicht dazu, fehlgeplante Großprojekte zu verhindern. Vielmehr
setzen sich die Initiatoren für etwas ein: nämlich dafür, die Strom- und Wärmenetze beider Städte zu rekommunalisieren.
Das Thema ist nicht neu. Ende 2014 laufen
vielerorts die Konzessionsverträge über die Strom und Wärmenetze aus.
Dies bietet die einmalige Chance, die Stromnetze zurückzukaufen. Diese
waren in den 90er Jahren oft gegen den Widerstand der Bevölkerung
privatisiert worden. Gute Gründe für den Rückkauf gibt es genug:
Arbeitsplätze und Gewinne bleiben in der Region. Stadtwerke stehen der
Erzeugung erneuerbarer Energie und dem Betrieb von Anlagen zur
Kraftwärme-Kopplung meist positiver gegenüber als die Energiekonzerne.
Der Volksentscheid in Hamburg wurde am 22.
September mit knapper Mehrheit gewonnen. In Berlin fällt die
Entscheidung über die zukünftige städtische Stromversorgung am 3.
November.
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