13. Oktober 2013

Brennelementsteuer: Nicht abschaffen, sondern erhöhen! - AKW-Betreiber sollen Kosten der Atomkraft selbst zahlen

Brennelementsteuer: Nicht abschaffen, sondern erhöhen! -

AKW-Betreiber sollen Kosten der Atomkraft selbst zahlen

 



Zur Forderung der Atomwirtschaft, die Brennelementesteuer abzuschaffen,
erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Die Brennelementsteuer darf nicht abgeschafft, sondern sie muss erhöht
werden. Außerdem sollte sie so lange erhoben werden, wie Atomkraftwerke
noch in Betrieb sind.

Noch immer sind die meisten Kosten bei der Nutzung der Atomenergie nicht
eingepreist. Bei schweren Störfällen muss der Staat zahlen. Auch die
langfristige Lagerung von Atommüll bleibt an den Steuerzahlern kleben.
Alleine die Sanierung des havarierten Atommüll-Lagers Asse II wird
zwischen zwei und vier Milliarden Euro kosten.

Die SPD hat in ihrem Wahlprogramm eine Erhöhung der Brennelemente-Steuer
zugesagt. Wir erwarten von der SPD, dass sie diese Zusage jetzt auch
einhält. Falls Atomkraftwerke länger als 2016 betrieben werden, sollte
die Steuer auch dann noch erhoben werden. Bisher ist ihr Auslaufen in
drei Jahren vorgesehen.

Wird durch die Brennelementsteuer der Betrieb von einzelnen
Atomkraftwerken unrentabel, dann ist dies nur zu begrüßen. Denn würden
alle externen Kosten eingepreist, wäre kein AKW mehr rentabel zu
betreiben. Für die Stromversorgung in Deutschland, sind wir auf die noch
laufenden Reaktoren nicht mehr angewiesen. Für die Ergänzung der
schwankenden Produktion aus Sonne und Wind eignen sich Gaskraftwerke am
besten. Statt diese reihenweise stillzulegen, ist es besser,
Atomkraftwerke abzuschalten.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...