Der Krise zum Trotz: Zwölf musikalische Visionen
Ein musikalisches Plädoyer für Veränderungen(Karlsruhe, Juli 2009) Die Krise hat ihre Schuldigen: Die Banken, die Manager/innen, die Börsianer/innen. Und mit dazu kommt jetzt noch die Politik, die sowieso alles falsch macht. Was aber wäre, wenn statt Schuldzuweisungen Jede/r das eigene Denken hinterfragen würde? Wenn alle an der Vision einer veränderten Gesellschaft aktiv mitarbeiten würden?
Genau dazu ruft die CD "Neustart! Zwölf musikalische Visionen" der beiden Künstlerinnen ANA & ANDA auf. Sechs Lieder und sechs Instrumentalstücke zu zwölf im Booklet beschriebenen Visionen sind darauf zu hören. Ein Euro pro verkauftem Exemplar gehen als Spende an TERRE DES FEMMES.
Eine bequeme CD sei das aber nicht, betonen ANA & ANDA. "Damit Visionen wahr werden können, sind wir alle zum Handeln aufgefordert." Und genau dazu rufe die CD auf. "Die Idee ist, selber Visionen zu pflegen, statt nach visionären Führungspersönlichkeiten zu rufen", erklären die Musikerinnen. Schon mit ihrer ersten CD "Zu Recht gebogen" unterstrichen sie diesen Anspruch mit neunzehn gesungenen Kommentaren zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Auf der neuen CD sind erstmals auch reine Instrumentalmusikstücke zu hören. "Während wir bei der ersten CD immer mit gesungenem Wort Bezug auf die Themen genommen haben, setzen wir nun Themen auch rein instrumental um", erklären die Künstlerinnen. Das sei besonders spannend gewesen - eine neue und ungewöhnliche Herangehensweise.
"Gerade in Krisenzeiten ist unkonventionelles Denken nötig", sagen ANA & ANDA. Nachdruck verleihen sie dieser Aussage mit Neuen Kunstliedern und Instrumentalmusik für Akkordeon, Klavier, Percussion und vietnamesisches Holzschlagzeug. Dieses vom Leipziger Weltinstrumenten-Hersteller Dan Moi konzipierte Instrument wird unter Faire Trade Bedingungen in Vietnam einzeln angefertigt. Dan Moi tritt auch als Sponsor von "Neustart!" auf - neben dem Biomarkt Füllhorn und dem Kulturbüro Karlsruhe.
"Auch Fördergelder müssen aus den richtigen Töpfen kommen", so ANA & ANDA, die sich sehr glücklich darüber äußern, dass es ihnen gelungen ist, Gelder zu beschaffen, die Öko- und Faire Trade Kriterien standhalten. "Kulturelles Engagement von Kommunen und Unternehmen kann heute gar nicht mehr hoch genug anerkannt werden."
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