Auch anlässlich des diesjährigen Christopher
Street Day werden am kommenden Samstag in Hamburg wieder Hundertausende
für Vielfalt und gleiche Rechte demonstrieren. Auch DIE LINKE wird sich
mit vielen Aktivistinnen und Aktivisten beteiligen. „Es ist zwar schon
viel erreicht worden und das soll auch gefeiert werden“, erklärt Kersten
Artus, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in
der Hamburgischen Bürgerschaft. „Aber es gibt noch sehr viel mehr zu
tun. Deshalb fordern wir LINKE eine vollständige Öffnung der Ehe,
gleiche Adoptionsrechte, die Ergänzung des Artikel 3 Grundgesetz um das
Merkmal sexuelle Identität, verbesserte Sexualaufklärung in Kitas und
Schulen, die Überprüfung aller Schulbücher auf heteronormative Standards
und deren Überarbeitung, einen Ausbau der lesbisch-schwulen
Jugendarbeit, die umgehende Reform der Gesetzgebung in Bezug auf
Transsexuelle und die Abschaffung des Transsexuellengesetzes sowie
weitere klare Zeichen gegenüber Hamburgs Partnerstadt St. Petersburg,
dass die homophobe Gesetzgebung dort missbilligt wird.“
Dass auch in Hamburg noch keine volle
gesellschaftliche Akzeptanz erreicht ist, zeigt der Angriff auf das
Magnus Hirschfeld Centrum vom Mittwochmorgen. „Dieser feige Anschlag ist
nur ein Ausdruck von Intoleranz und verletzt das Grundrecht auf
selbstbestimmtes Leben“, so Artus. „Immer noch erfahren Homosexuelle,
Bi- und Transmenschen und Intersexuelle Ablehnung und Ignoranz. Die
Fraktion DIE LINKE verurteilt diesen offensichtlich homophob motivierten
Anschlag.“
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