„Durch
seine skrupellosen Geschäftspraktiken ist Rheinmetall nicht nur größter
deutscher Rüstungsproduzent. Der Konzern ist auch einer der größten
Profiteure am verbrecherischen Jemen-Krieg“, erklärt die
stellvertretende Vorsitzende und abrüstungspolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE, Sevim Dagdelen, anlässlich der erwarteten Proteste
gegen die Jahreshauptversammlung von Rheinmetall in Berlin am 28. Mai.
Dagdelen weiter:
„Rheinmetall liefert seine Güter an
Länder wie Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate
oder die Türkei. Die Rüstungsgeschäfte gehen mit Saudi-Arabien trotz des
von der Bundesregierung im vergangenen Herbst verhängten
Waffenexportstopps in großem Umfang völlig ungehindert weiter. In seinem
Standort in Italien baut die Rüstungsschmiede sogar noch die
Produktionskapazitäten für Bomben aus.
Kanzlerin Angela Merkel und
Außenminister Heiko Maas machen die Rüstungsdeals mit der
Kopf-ab-Diktatur in Riad möglich, denn sie weigern sich, im deutschen
Exportrecht bestehende Schlupflöcher zu schließen. So konnte der
saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, mutmaßlicher Auftraggeber der
brutalen Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi, gleich
mehrere frühere Rheinmetall-Mitarbeiter für seinen neuen Rüstungskonzern
SAMI anwerben. Und über Tochterfirmen in Sardinien und Südafrika kann
Rheinmetall weiter Munition an Saudi-Arabien für den Bombenkrieg gegen
die Zivilbevölkerung Jemens liefern und so bei den Konzernprofiten für
2018 einen neuen Rekord vermelden.
DIE LINKE fordert die
Schließung der bestehenden Gesetzeslücken bei Rüstungsexporten und
unterstützt die Proteste anlässlich der Jahreshauptversammlung von
Rheinmetall in Berlin.“
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