23. Mai 2019

Deutsche Bank: Bad Banks aus Frankfurt

„Die Deutsche Bank braucht nicht nur einen Führungswechsel, sondern ein anderes Geschäftsmodell. Aufsichtsratschef Achleitner sollte den Hut nehmen, und die Deutsche Bank muss aufgespalten werden, um das Investmentbanking kontrolliert abzuwickeln“, kommentiert der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Fabio De Masi, die heutige Hauptversammlung der Deutschen Bank. De Masi weiter:

„Ein Berg toxischer Papiere, defekte IT-Systeme, der niedrigste Kurswert aller Zeiten und unzählige Geldwäscheskandale: Die Deutsche Bank ist ein Sicherheitsrisiko wie ein Elefant aus dem Frankfurter Zoo, der in der City Amok läuft. Es war fatal, dass Finanzminister Olaf Scholz Deutsche Bank und Commerzbank in eine Fusion quatschen wollte. Dadurch wurde wertvolle Zeit verloren, und beide Institute wurden beschädigt. 

Universalbanken wie die Deutsche Bank genießen wegen ihrer Systemrelevanz eine implizite Staatsgarantie und subventionieren hierüber das Investmentbanking. Dabei ist es ein Märchen, es lasse sich im klassischen Bankgeschäft kein Geld verdienen. Die Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind rentabler als die Deutsche Bank.

Black Rock, Cerberus, HNA und die Scheichs aus Katar müssen endlich ihren Widerstand gegen eine Entlassung Achleitners aufgeben. Die Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis sprechen sich bereits beide gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat aus. Jetzt muss nur noch die Politik die richtigen Lehren ziehen und die Steuerzahler durch ein echtes Trennbankengesetz vor der Deutschen Bank schützen.“

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