„Die
Deutsche Bank braucht nicht nur einen Führungswechsel, sondern ein
anderes Geschäftsmodell. Aufsichtsratschef Achleitner sollte den Hut
nehmen, und die Deutsche Bank muss aufgespalten werden, um das
Investmentbanking kontrolliert abzuwickeln“, kommentiert der
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Fabio De Masi, die
heutige Hauptversammlung der Deutschen Bank. De Masi weiter:
„Ein
Berg toxischer Papiere, defekte IT-Systeme, der niedrigste Kurswert
aller Zeiten und unzählige Geldwäscheskandale: Die Deutsche Bank ist ein
Sicherheitsrisiko wie ein Elefant aus dem Frankfurter Zoo, der in der
City Amok läuft. Es war fatal, dass Finanzminister Olaf Scholz Deutsche
Bank und Commerzbank in eine Fusion quatschen wollte. Dadurch wurde
wertvolle Zeit verloren, und beide Institute wurden beschädigt.
Universalbanken
wie die Deutsche Bank genießen wegen ihrer Systemrelevanz eine
implizite Staatsgarantie und subventionieren hierüber das
Investmentbanking. Dabei ist es ein Märchen, es lasse sich im
klassischen Bankgeschäft kein Geld verdienen. Die Sparkassen und
Genossenschaftsbanken sind rentabler als die Deutsche Bank.
Black
Rock, Cerberus, HNA und die Scheichs aus Katar müssen endlich ihren
Widerstand gegen eine Entlassung Achleitners aufgeben. Die
Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis sprechen sich bereits beide gegen
die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat aus. Jetzt muss nur noch
die Politik die richtigen Lehren ziehen und die Steuerzahler durch ein
echtes Trennbankengesetz vor der Deutschen Bank schützen.“
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