Nach der
Entscheidung der Kohlekommission, den Kohleausstieg in Deutschland bis
2038 hinauszuzögern, fordern die Vertrauenspersonen der Volksinitiative
Tschüss Kohle, Ulrike Eder, Dr. Ulf Skirke und Wiebke Hansen, die
rotgrüne Koalition auf, den Kohleausstieg in der Hamburger Fernwärme bis
2025 verbindlich umzusetzen.
"Der Vorschlag der
Kohlekommission, die Kohle in Deutschland noch fast 20 Jahre brennen zu
lassen, wird dem dramatischen Klimawandel nicht gerecht. Nach dem
Hitzesommer 2018, vielen Extremwettereignissen und dem
IPCC-Sonderbericht ist doch allen klar, dass wir viel schneller von den
hohen CO2-Emissionen runter kommen müssen. Die Ergebnisse der
UN-Klimaverhandlungen in Kattowitz und nun die zu schwache Einigung in
der Kohlekommission zeigen eines ganz deutlich: Hamburg muss den
Kohleausstieg jetzt selber machen." so Wiebke Hansen, Sprecherin und
Vertrauensperson von Tschüss Kohle.
Bald befinde sich
die Fernwärme mit den Kohlekraftwerken Tiefstack und Wedel in
öffentlicher Hand. Der rot-grüne Senat müsse den direkten Zugriff auf
die Kohlekraftwerke nutzen und sie verbindlich bis 2025 stilllegen oder
umrüsten. Der Kohleausstieg in der Fernwärme sei der einfachste und
wirksamste Weg, die Hamburger Treibhausgasemissionen schnell zu senken.
Ein Verzögern wäre unverantwortlich.
Am 5. Februar
steht der nächste Verhandlungstermin der Volksinitiative mit den
Fraktionsvorsitzenden der SPD und der Grünen an, um über eine mögliche
Übernahme der Volksinitiative Tschüss Kohle zu beraten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen