„Der
Moscheeverband DITIB ist mit seinem neuen Vorstand mehr denn je ein
verlängerter Arm Erdogans in Deutschland. Es ist eine bewusste
Provokation und Machtdemonstration, dass mit dem Religionsattaché Ahmet
Dilek als Vizevorsitzendem ausgerechnet der Chef der Spitzelimame
wiedergewählt wurde, gegen die seitens der Generalbundesanwaltschaft
2017 Ermittlungen eingeleitet worden waren", erklärt Sevim Dagdelen,
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:
„Von
dem groß angekündigten Neuanfang bei DITIB kann keine Rede sein, wenn
drei der sieben Vorstandsmitglieder - DITIB-Chef und Botschaftsrat Kazim
Türkmen, dessen Stellvertreter Ahmet Dilek und Generalsekretär
Abdurrahman Atasoy - Beamte der türkischen Religionsbehörde Diyanet in
Ankara sind. Die türkische Führung versucht vielmehr ganz offen und
unverhohlen, die islamischen Gemeinden in Deutschland noch stärker unter
ihre Kontrolle zu bringen und den Einflussbereich auch auf andere
europäische Staaten auszuweiten.
DITIB ist keine
Religionsgemeinschaft, sondern ein politischer Außenposten der
türkischen Regierung in Deutschland. Bund und Länder müssen die
Kooperation mit Erdogans Lobbygruppe und deren Förderung auf allen
Ebenen beenden.“
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