26. Januar 2019

Greenpeace-Kommentar zum Abschluss der Kohlekommission


Berlin, 26. 1. 2019 – In weniger als 20 Jahren steigt Deutschland aus der Kohle aus. Spätestens 2038, wahrscheinlicher 2035 wird das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen. Dies hat die Kohlekommission nach einer Marathonsitzung heute morgen beschlossen. Es kommentiert Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser:

„Nach Jahren im klimapolitischen Wachkoma bewegt sich Deutschland zumindest wieder. Durch den Druck Zehntausender Demonstranten konnte Greenpeace gemeinsam mit anderen Umweltverbänden in diesem Kompromiss wichtige Teilerfolge durchsetzen: Deutschland hat endlich einen Fahrplan, wie das Land kohlefrei werden kann. Weitere Kohlekraftwerke wird es nicht mehr geben. Greenpeace und die anderen Verbände haben in zähen Verhandlungen durchgesetzt, dass die Kommission sich klar für den Erhalt des Hambacher Walds ausgesprochen hat.


Doch der Bericht hat einen gravierenden Fehler: Das Tempo stimmt nicht. Erst im Jahr 2038 aus der Kohle auszusteigen, ist für Greenpeace inakzeptabel. Das machen wir in einem Sondervotum klar. Der Konflikt um die Kohle und das nötige Tempo beim Klimaschutz wird nur enden, wenn der Ausstieg zu den Zielen des Pariser Abkommens passt. Dafür wird Greenpeace gemeinsam mit der Klimabewegung weiter streiten.“

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