Ein Krebs, der Leben rettet – wenn der Mensch ihn nicht auslöscht
Der Pfeilschwanzkrebs hat die Dinosaurier und
diverse Massenaussterben überlebt. Seit 2016 steht der Urkrebs – der
aussieht wie eine Mischung aus Alien und Riesenlaus – jedoch auf der
Liste der bedrohten Arten. Denn das Blut des Pfeilschwanzkrebses macht
ihn zum begehrten Fangobjekt: Aus seinem Blut lässt sich ein Extrakt
gewinnen, das extrem sensibel auf Bakterien reagiert: das
sogenannte Limulus-Amöbozyten-Lysat. Es wird in der Medizin
beispielsweise eingesetzt, um vor einer OP zu testen, ob medizinisches
Gerät kontaminiert ist. Allein die amerikanische Pharmaindustrie fängt
jährlich etwa 430.000 Pfeilschwanzkrebse, zapft ihnen Blut ab und setzt
sie wieder aus. Studien zufolge überleben bis zu 20 Prozent der Tiere
diese Prozedur nicht. Warum das Schicksal des Pfeilschwanzkrebses in
Zukunft noch prekärer werden könnte, erklärt der Guardian.
This crab could save your life - if humans don't wipe it out first | Environment | The Guardian
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen