„Journalist*innen
berichten jeden Tag von den Ereignissen auf unserer Erde und begeben
sich dabei häufig in Gefahr. Sie ermöglichen durch ihre Arbeit unsere
tägliche Information und damit auch unsere Möglichkeit des fundierten
Eingreifens. Es ist unerträglich, dass diese Menschen in vielen Fällen
aufgrund ihres Berufs angegriffen, verletzt und sogar ermordet werden“,
erklärt Doris Achelwilm, medienpolitische Sprecherin der
Bundestagsfraktion DIE LINKE, zum morgigen Welttag der Beendigung von
Straffreiheit bei Verbrechen gegenüber Journalist*innen. Achelwilm
weiter:
„Wir fordern verpflichtende Schulungen zu
Presserecht in den Polizeiakademien und die konsequente Verfolgung von
Straftaten an Journalist*innen. Medienvertreter*innen müssen geschützt
statt in ihrer Arbeit verunglimpft oder behindert werden. Auch die
Bundesregierung sollte sich dieser Aufgabe annehmen und die Position
einer Sonderbeauftragten für die Wahrung und Stärkung der Pressefreiheit
einrichten. Es braucht mehr erkennbare Signale, dass die Presse- und
Meinungsfreiheit politisch wirksam verteidigt wird.“
Der
Internationale Tag der Beendigung von Straffreiheit bei Verbrechen
gegenüber Journalist*innen geht zurück auf eine Resolution der
Weltorganisation aus dem Jahre 2013, die eine Verstärkung des Schutzes
für Journalist*innen vor Verfolgung und Gewalt gefordert hat. Nach
UNO-Angaben sind zwischen 2006 und 2017 weltweit mehr als 1.000
Journalist*innen ermordet worden. Zu dieser Zahl sind noch etliche
Journalist*innen hinzuzurechnen, die verletzt oder verschleppt werden.
Übergriffe auf Journalist*innen sind an der Tagesordnung und bleiben in
den allermeisten Fällen straffrei.
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