„Für
den Verkehrsminister wird die Luft in der Dieselpolitik angesichts
immer neuer Fahrverbote zunehmend dünner. Anstatt die Autoindustrie
weiter nett anzulächeln oder zu versuchen, Abgasgrenzwerte für
Fahrverbote aufzuweichen, muss Scheuer endlich die Hersteller in die
Pflicht nehmen. Erfolgsschlagzeilen wird Scheuer erst verbuchen können,
wenn er dafür Sorge trägt, dass die Hardware-Nachrüstung auf Kosten der
Hersteller umgesetzt wird“, erklärt Ingrid Remmers, verkehrspolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen Entscheidung
des Kölner Verwaltungsgerichts zu Dieselfahrverboten in Köln und Bonn.
Remmers weiter:
„Die nötigen Druckmittel hat die
Bundesregierung in der Hand. Bisher weigert sich die GroKo jedoch, die
gesetzlich vorgesehen Bußgelder in Höhe von 5.000 Euro pro Fahrzeug
wegen illegaler Abschalteinrichtung zu verhängen. Zum anderen werden die
Autohersteller mit vielfältigen und überflüssigen Privilegien wie der
Dieselsubvention verhätschelt. Die Abschaffung dieser Vorzugsbehandlung,
könnte die Autohersteller zum Einlenken bringen. Doch der GroKo fehlt
das Rückgrat im Umgang mit den Abgasbetrügern, daher sind wir der Lösung
der Dieselkrise keinen Schritt näher gekommen. Es ist offensichtlich,
dass der Verkehrsminister sich allein der Autoindustrie verpflichtet
fühlt. Ihrer Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern werden
er und die Bundesregierung in keiner Weise gerecht. Fahrverbote sind ein
Übel dieser Politik.“
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