„Die Bundesregierung hält weiter ihre schützende Hand über
das Erdogan-Netzwerk und gefährdet damit die Sicherheit der Bürgerinnen
und Bürger Deutschlands. Erst agiert die Bundesregierung als
Fluchthelferin und lässt Erdogans Spitzel-Imame in die Türkei entkommen,
und dann werden die Ermittlungsverfahren wegen geheimdienstlicher
Agententätigkeit eingestellt, weil die Beschuldigten Deutschland
verlassen haben oder als harmlos eingestuft werden. Das Agieren der
Bundesregierung, insbesondere von Bundesjustizminister Heiko Maas, muss
parlamentarisch aufgeklärt werden“, sagt Sevim Dagdelen,
stellvertretende Vorsitzende und Außenpolitikerin der Fraktion DIE
LINKE. Dagdelen weiter:
„Die Bundesregierung hat in ihrer Antwort auf meine Kleine Anfrage
(BT-Drucksache 19/67) gerade zum ersten Mal öffentlich die Existenz des
Erdogan-Netzwerks in Deutschland eingeräumt. Notwendig ist jetzt ein
entschiedenes Vorgehen gegen die unheilvolle Allianz aus Lobbyisten,
Agenten, Imamen, Internet-Trollen und Schlägerbanden in Deutschland. Das
Erdogan-Netzwerk muss zerschlagen werden.
Eine Verharmlosung des von Ankara aus gesteuerten Moscheeverbands
DITIB ist vollkommen fehl am Platz. Die finanzielle Förderung der von
der türkischen Regierung gesteuerten Moscheevereinigung DITIB in
Millionenhöhe sowie die Anerkennung von AKP-Organisationen als
gemeinnützig sind fatal. Diese Organisationen sind gemeingefährlich,
nicht gemeinnützig. Die Förderung und Kooperation müssen beendet
werden.“
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