„Ein Durchbruch bei den Gesprächen
zwischen Dobrindt und der EU-Kommissarin Violeta Bulc war angekündigt.
Eine finale Lösung sollte es sein, die dem deutschen Verkehrsminister
grünes Licht geben soll für die Ausländer-Maut. Heraus kommt allerdings
nichts mehr als eine Verabredung, wie eine Klage vor dem Europäischen
Gerichtshof vermieden werden kann“, erklärt Herbert Behrens, Obmann der
Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Behrens weiter:
„Und ewig grüßt das Murmeltier: Dobrindt bleibt der
Ankündigungsminister mit einer ausgesprochenen Fähigkeit zur Produktion
von Sprechblasen. Erstens bleibt unklar, ob der jetzt gefundene
Kompromiss die Verhandlungen in der Koalition übersteht, zweitens, ob es
noch einen Gesetzentwurf der GroKo gibt, und drittens, ob die
Ausländer-Maut überhaupt noch etwas in die Kasse bringt oder am Ende
nicht sogar ein Minus-Geschäft wird. Alle Versuche, eine
EU-rechtskonforme Maut ohne Belastung für in Deutschland zugelassene
Fahrzeuge hinzukriegen, sind gescheitert. Der Versuch einer Einigung hat
noch einmal bestätigt, dass der Stopp der Ausländer-Maut das einzig
Realistische ist. Das Vernünftigste wäre es sowieso.“
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