.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie
Pressemitteilung
Hamburg, 22. Februar 2016
Haftungslücke bei Atommüll
Atom-Finanz-Kommission will AKW-Betreibern einen Großteil der
Atommüll-Kosten erlassen
Zu den Meldungen, die Atom-Finanz-Kommission würde eine "unbegrenzte
Nachhaftung" der AKW-Betreiber empfehlen, erklärt .ausgestrahlt:
"Nach dem bisherigen Stand der Verhandlungen sollen die AKW-Betreiber
gerade das größte Kostenrisiko auf die Allgemeinheit abwälzen dürfen:
die langfristige Lagerung des Atommülls. Diese wird mit Sicherheit viel
teurer werden, als bisher angenommen. Damit diese Kosten am Ende nicht
an den SteuerzahlerInnen hängen bleiben, müssen die AKW-Betreiber jetzt
dafür in Haftung genommen werden: Sie müssen mindestens doppelt so viel
Geld wie bisher veranschlagt in den geplanten Atommüll-Fonds einzahlen.
Sollte sich abzeichnen, dass die Lagerung der strahlenden Abfälle sogar
noch teurer wird, muss es darüber hinaus eine Nachschusspflicht der
Konzerne beziehungsweise ihrer NachfolgerInnen und Abspaltungen geben.
Nur so ist das Verursacherprinzip gewahrt.
Bei den Milliarden-Rückstellungen für den Abriss der AKW muss die
Kommission sicherstellen, dass auch bei einer Aufteilung der Konzerne
beide Teile (etwa Eon und Uniper) weiter haften, damit sich die
Haftungsmasse nicht verkleinert."
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