1. Oktober 2015

Tag der Schulverpflegung: zu süß, zu fettig, zu ungesund

(BUP) SPD-Anfrage zeigt: Essensangebot an bayerischen Schulen beinhaltet zu wenig gesunde Lebensmittel - Staatsregierung muss Modellprojekte starten, um gesundes Essen an den Schulen zu fördern.

Das Essensangebot an den bayerischen Schulen ist oftmals nicht ausgewogen. Besonders an den Schulkiosken ist der Anteil an ungesunden Lebensmitteln hoch. Das zeigt die Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage der SPD-Abgeordneten Ruth Müller. "An vielen Schulkiosken gibt es süße Backwaren und Limonaden, Süßigkeiten, Hotdog oder Pizza. So ein Angebot trägt nicht dazu bei, eine gesunde Ernährung der Schülerinnen und Schüler zu fördern und wirkt sich negativ auf die Leistungsfähigkeit aus", mahnt Müller am heutigen Tag der Schulverpflegung. "Selbst wir Erwachsenen wissen, wie schwer es ist, da zu widerstehen. Kinder und Jugendliche werden geradezu verführt, sich ungesund zu ernähren. Deshalb müssen die Schulkioske konsequent auf gesunde Lebensmittel wie Obst, Vollkorn- und Milchprodukten sowie Wasser und ungesüßten Tee setzen."

Die Verantwortung für die Schulverpflegung liegt bei den Gemeinden, Städten und Landkreisen. Trotzdem könne die Staatsregierung mit Modellprojekten Einfluss nehmen, schlägt Müller vor: "Kultus-, Gesundheits- und Landwirtschaftsministerium müssen gemeinsam ein Konzept entwickeln, wie die gesunde Ernährung an unseren Schulen gefördert und beeinflusst werden kann." Die SPD-Abgeordnete verweist in diesem Zusammenhang auf das bayerische Gesundheitsministerium. "Ministerin Melanie Huml hat sich im vergangenen Jahr Diabetes und heuer die Kindergesundheit als Schwerpunktthema gesetzt. Mit einem Projekt zur Förderung der gesunden Schulverpflegung, könnte sie die Themen nun mit Leben füllen!"

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