Zukunftsfragen müssen europäisch und nicht national beantworten werden
Berlin, 2. Juni 2015 - Die österreichische
und deutsche Elektrizitätswirtschaft haben eine noch engere
Zusammenarbeit vereinbart. Die Branchenverbände wollen sich unter
anderem für den Abbau von Hemmnissen bei Speichertechnologien und den
Erhalt der bewährten Preiszone Deutschland-Österreich im
Großhandelsmarkt einsetzen. Die Kooperationserklärung unterzeichneten
heute der Präsident von Oesterreichs Energie, Wolfgang Anzengruber, und
der Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft
(BDEW), Johannes Kempmann, am Rande der EURELECTRIC-Jahreskonferenz in
Berlin.
Die Branchenverbände haben sich auf insgesamt 15 Punkte verständigt, für
die sie sich in der Europäischen Union gemeinsam engagieren wollen. Die
vereinbarten Ziele reichen von einer vollständigen Umsetzung des
Energiebinnenmarktes in allen Mitgliedsländern über die schrittweise
Markt- und Systemintegration Erneuerbarer Energien bis hin zu einer
verbesserten Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.
Eine stärkere Kooperation zwischen Österreich und Deutschland könne viel
zur Stärkung des europäischen Energiebinnenmarktes beitragen und bei
zahlreichen Themen neue Impulse geben. Zukunftsfragen wie etwa zur
Versorgungssicherheit oder zur Marktintegration der Erneuerbaren
Energien müssten grenzüberschreitend und nicht länger allein auf
nationaler Ebene beantwortet werden, erklärten Oesterreichs Energie und
BDEW.
Ähnliche Kooperationsvereinbarungen hatte der BDEW bereits unter anderem
mit dem französischen Verband UFE sowie mit Energie Nederland
geschlossen.
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