
Kiefernwald in Schweden - vor dem Kahlschlag durch den FSC-zertifizierten Konzern Sveaskog (Foto: SSNC)
In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat die schwedische Politik weitgehend auf die Eigenverantwortlichkeit der Waldbesitzer und auf die Wirksamkeit der beiden freiwilligen Forst-Zertifizierungssysteme PEFC und FSC gesetzt. Diese Politik hat den Erhalt der Biodiversität nicht gewährleistet. Selbst das ökologisch anspruchsvolle FSC-Zertifizierungssystem, auf das die meisten schwedischen Umweltverbände zunächst große Hoffnungen setzten, hat sich als nicht ausreichend erwiesen, den Erhalt der letzten ursprünglichen und naturnahen Waldgebiete sicherzustellen.
„Wir erwarten jetzt vom schwedischen Forstminister klare, gesetzliche Regelungen zum wirksamen Schutz der stark bedrohten Artenvielfalt in Schwedens Wäldern“, sagt Rudolf Fenner, Waldreferent bei ROBIN WOOD. „VerbraucherInnen in Deutschland wollen kein Holz und Papier, für das in Schweden die letzten naturnahen Wälder zerstört werden.“
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