Gorleben-Freunde
Eine Aktion von
.ausgestrahlt
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Liebe
Freundinnen und Freunde!
Bundesrat und Bundestag haben ein
Endlagersuchgesetz beschlossen - was
bedeutet das für Gorleben? Gorleben ist
weiter ein möglicher
Endlagerstandort. Und wir befürchten, dass die im
Suchgesetz festgelegten
Regeln so sind, dass es doch wie von selbst auf den
untauglichen Salzstock
im Wendland hinaus laufen könnte.
Ins Wendland
sollen zwar laut Parteienkompromiss vorerst keine
Castor-Transporte mehr
rollen, als Zwischenlager sollen andere Standorte
herhalten. Doch tatsächlich
haben
die Energiekonzerne auch weiter einen Anspruch auf Einlagerung ihres
Mülls
in Gorleben. Und die CDU-regierten Länder verschließen vor
dem
Atommüllproblem einfach die Augen und wollen in ihrem Herrschafts-
und
WählerInnengebiet keinen Castor annehmen. Deshalb wird
im
Endlagersuchgesetz eine Einigung über die Zwischenlagerung des
strahlenden
Mülls einfach auf später vertagt.
Es gibt viele Gründe
mehr, das Endlagersuchgesetz als untauglich zu
beschreiben: Eine echte
Bürgerbeteiligung hat weder vor dem
Gesetzesbeschluss stattgefunden, noch ist
sie im Gesetz vorgesehen.
Erkundungsregeln sind beschlossen, noch bevor eine
Begleitkommission ihre
Arbeit aufnimmt. Immer noch wird weiter Atommüll
produziert. Der politisch
und wissenschaftlich verbrannte Standort Gorleben
bleibt im Topf.
Erläuterungen dazu, Analysen zum Gesetz und Berichte von
Aktionen zum
Endlagersuchgesetz findest Du zum Nachlesen hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz
Natürlich
geht es bei der Atommüll-Problematik nicht nur um Gorleben - es
geht um den
verantwortungsvollen Umgang mit dem Müll, der durch
verantwortungslosen
AKW-Betrieb entstanden ist und noch fortlaufend
produziert wird. Gorleben ist
ein Symbol dieser Verantwortungslosigkeit.
Aus politischer Opportunität,
gegen wissenschaftlichen Rat und gegen die
Bevölkerung, dazu noch unter Bruch
rechtsstaatlicher Prinzipien wurde über
Jahre versucht, im Wendland Fakten zu
schaffen.
Gorleben-Freundin und Gorleben-Freund zu sein heißt für uns
nicht nur,
einen Ort vor dem Strahlen-Wahnsinn zu schützen, sondern heißt für
uns,
für das Leben zu stehen und für den respektvollen Umgang mit Menschen
und
Natur - für einen verantwortungsvollen Umgang mit den
radioaktiven
Hinterlassenschaften der Atom-Ära. Als Gorleben-FreundInnen
müssten wir
auch dann gegen das Endlagersuchgesetz sein, wenn es Gorleben als
Standort
ausschließen würde.
Die PolitikerInnen von CDU, CSU, SPD, FDP
und Grünen, die dem
Endlagersuchgesetz zugestimmt haben, sind ganz offenbar
keine Freunde
dieser Werte. Um ihnen zu zeigen, was sie anrichten, haben wir
zum
Beschluss des Enlagersuchgesetzes am 28. Juni einen Berg
aus
Atommüllfässern vor dem Reichstag aufgetürmt und gezeigt: Der Konflikt
ist
noch immer ungelöst, während der Atommüllberg stetig weiter
wächst...
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/proteste
Dass
der Salzstock unter Gorleben nicht aus geologischen, sondern aus
rein
politischen Gründen ausgewählt wurde, belegen sehr anschaulich unsere
drei
Gorleben-Info-Plakate. Vielleicht kennst Du einen Platz, wo die
Plakate
als Dreier-Serie oder Einzelstück aufgehängt werden können?
http://www.ausgestrahlt.de/gorleben-plakate
Die
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg protestiert
übrigens
sportlich-ausdauernd weiter. Am 24. August startet ein
24-stündiger
Anti-Atom-Marathon in Gorleben und endet mit dem
200.
Endlagerspaziergangum das Erkundungsbergwerk. Lauf mit!
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/?page_id=28
Beste
Grüße
Stefan Diefenbach-Trommer
und das ganze .ausgestrahlt-Team
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